Der Effekt von manuellen Therapietechniken und krankengymnastischen Interventionen anhand der visuellen Analogskala und dem Neck Disability Index bei erwachsenen Patient*innen mit chronischen Nackenschmerzen
Auslöser für Nackenschmerzen sind verschiedener Herkunft und können aufgrund dessen vermehrt getriggert werden. Weltweit leiden insbesondere berufstätige Erwachsene im Laufe ihres Lebens häufiger an Nackenschmerzen. Daraus kann sich schließlich ein chronisches Schmerzsyndrom entwickeln. Dies führt in den meisten Fällen zu einer starken ökonomischen Belastung, wie Arbeitsausfällen und es entstehen hohe Kosten für das Gesundheitssystem. Die Erkrankung bringt in vielerlei Fällen eine Verordnung vom Arzt für manuelle Therapie oder Krankengymnastik mit sich. Da der Entstehung oftmals keine genaue Ursache zugesprochen werden kann, ist es umso wichtiger Therapiemaßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und miteinander zu vergleichen. Daher soll in der Arbeit der aktuelle Forschungsstand der beiden Behandlungstechniken in Bezug auf Schmerz und Funktion untersucht werden. Ein weiteres Ziel soll sein, sowohl für Betroffene, als auch für zukünftig behandelnde Therapeut*innen einen überschaubaren Einblick in die evidenzbasierte Behandlung der manuellen Therapie und der krankengymnastischen Intervention von chronischen Nackenschmerzen zu ermöglichen. Denn eine hochwertige und evidenzgesicherte physiotherapeutische Behandlung bedeutet für Patient*innen eine schnelle Rückkehr in den Alltag und das Arbeitsleben sowie eine gesteigerte Lebensqualität.
Durchgeführt wurde eine Literaturrecherche in den medizinischen Datenbanken Medline,, Cochrane Lib(r)ary, Physiotherapy Evidence Database (PEDro) und Google Scholar. Eingegrenzt wurde die Suche mit spezifischen MeSH-Terms und vorab festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien. Somit wurden sechs randomisierte-kontrollierte Studien, die zwischen 2016 und 2021 erschienen, in das Scoping Review aufgenommen. Sie beschäftigen sich vorrangig mit der Veränderung von Schmerz und Funktion.
Die Studien kamen bei den Ergebnissen mehrheitlich zu einer signifikanten Verbesserung in der funktionellen Behinderung und der Schmerzempfindung. Um in Zukunft eine bestmögliche und evidente Wirkung bei chronischen Nackenschmerzen zu erzielen, sollte im Rahmen eines multimodalen Therapieansatzes gearbeitet werden. Außerdem sollte verständlich gemacht werden, dass Nicht-Bewegung oder Schonung zu keinerlei erwünschtem Ergebnis führt. Zudem sollten Therapeut*innen darauf geschult sein, mögliche psychische Auslöser zu erkennen und die Betroffenen an andere Stelle zu verweisen.
Triggers for neck pain are of various origins and can therefore be triggered more frequently. All over the world, working adults in particular suffer more frequently from neck pain in the course of their lives. This can eventually develop into a chronic pain syndrome. In most cases, this leads to a heavy economic burden, such as absenteeism from work, and high costs for the health care system. In many cases, the disease requires a prescription from the doctor for manual therapy or physiotherapy. Since often no exact cause can be attributed to the development, it is all the more important to examine therapy measures for their effectiveness and to compare them with each other. Therefore, the current state of research of the two treatment techniques in relation to pain and function will be examined in the thesis. A further goal is to provide a clear insight into the evidence-based treatment of manual therapy and physiotherapeutic intervention of chronic neck pain, both for those affected and for future therapists. This is because high-quality and evidence-based physiotherapy treatment means a rapid return to everyday life and work for patients, as well as an improved quality of life.
A literature search was conducted in the medical databases Medline, Cochrane Lib(r)ary, Physiotherapy Evi-dence Database (PEDro) and Google Scholar. The search was narrowed down with specific MeSH terms and predefined inclusion and exclusion criteria. Thus, six randomized-controlled trials published between 2016 and 2021 were included in the scoping review. They primarily address changes in pain and function.
The majority of the studies found significant improvement in functional disability and pain perception. In the future, in order to achieve the best possible and most evidenced-based effect in chronic neck pain, work should be done within the framework of a multimodal the-rapy approach. Furthermore, it should be made clear that non-movement or rest will not lead to any desired result. In addition, therapists should be trained to recognize possible psychological triggers and refer patients to other services.
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