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Wärmenutzung der Elektrolyse – eine (zu) wenig realisierte Option?

Affiliation
Fachhochschule Westküste, Institut für die Transformation des Energiesystems
Prehn, Katharina;
Affiliation
Fachhochschule Westküste, Institut für die Transformation des Energiesystems
Schiller, Frank;
Affiliation
Fachhochschule Westküste, Institut für die Transformation des Energiesystems
Knebel, Pascal;
Affiliation
Fachhochschule Westküste, Institut für die Transformation des Energiesystems
Gehlert, Gunter

Die Studie untersucht den geplanten Hochlauf einer Wasserstoffökonomie aus der Perspektive des entstehenden Abwärmepotenzials. Mit dem für Deutschland geplanten Hochlauf an Elektrolyseleistung von ≥ 10 GW bis zum Jahr 2030 wird eine Abwärmemenge ≥ 12 TWh verfügbar. Diese entstehende Kapazität wird räumlich und zeitlich verortet und mittels einer Karte visualisiert. Weiterhin werden in der Studie die 147 identifizierten Einzelfälle mengentheoretisch nach Duşa (2019) untersucht, um Bedingungen und Bedingungskonstellationen zu identifizieren, die eine Abwärmenutzung prinzipiell begünstigen oder erschweren. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Nutzung von Abwärme in den geplanten und umgesetzten Projekten bislang unzureichend erfolgt. Die Nutzung von Abwärme orientiert sich dabei eng an den infrastrukturellen Gegebenheiten. Allerdings spielt der Neu- und Ausbau von Wärmeinfrastruktur im Zusammenhang mit der Elektrolyse dagegen bisher kaum eine Rolle. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass die Abwärmenutzung häufig unter Beteiligung verschiedener regionaler Akteure aus unterschiedlichen Sektoren erfolgt. Eine zentrale Rolle können dabei öffentliche Unternehmen sowie Stadtwerke spielen.

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