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Kann die Kraft- und Ausdauerleistung bei Leistungs- und Spitzensportlerinnen durch ein an den weiblichen Zyklus angepasstes Training im Vergleich zu einem zyklusunabhängigen Training gesteigert werden?

Theoretischer Hintergrund: In den letzten Jahren ist eine starke Zunahme an weiblichen Athletinnen im Leistungs- und Spitzensport verzeichnet worden, was zu einem erhöhten Forschungsbedarf geführt hat. Es steht fest, dass der weibliche Zyklus physische und psychische Auswirkungen auf den weiblichen Körper hat. Das Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob ein zyklusorientiertes Training eine Einflussnahme hinsichtlich der Verbesserung der Kraft- und Ausdauerleistung von weiblichen Athletinnen darstellt. Methode: Zunächst ist eine wissenschaftliche Fragestellung nach dem PICO-Schema konstruiert worden. Anschließend wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, bei der sechs Studien für die engere Analyse im Kontext der Forschungsfrage ausgewählt wurden. Die Beurteilung ihrer Studienqualität ist mittels passender Bewertungstools erfolgt. Ergebnisse: Die aktuellen Ergebnisse der Studienlage erweisen sich als sehr heterogen. Es bestehen übereinstimmende Outcomes hinsichtlich einer verbesserten Kraftleistung in der Follikelphase und einer Zunahme der Ausdauerleistung in der späten Follikel- und mittleren Lutealphase. Eine Verschlechterung beider Leistungen wird in der prämenstruellen Phase beobachtet. Schlussfolgerung: Die Untersuchungen im Rahmen dieser Arbeit zeigen die Komplexität des weiblichen Zyklus. Aufgrund der moderaten Studienqualität und der ge-ringfügigen Studienlage besteht weiterer Forschungsbedarf in Hinblick auf die Auswirkungen der Leistungsfähigkeit von weiblichen Athletinnen. Es können keine systematischen Trainingsempfehlungen abgeleitet werden, sodass die Forschungsfrage vorerst unbeantwortet bleibt.

Schlüsselwörter: weiblich, Athletinnen, Menstruationszyklus, sportliche Leistungsfähigkeit, hormonelle Unterschiede bei der Frau

Backround: A significant increase in the number of female athletes in competitive and elite sports over the last few years has led to an intensified focus on research. The female menstrual cycle evidently has physical and psychological effects on the female body. The aim of this study is to investigate whether a cycle-based training has an influence on improving the strength and endurance performance of female athletes. Methods: Firstly, a scientific research question was formulated according to the PICO-scheme. Subsequently, a systematic literature search was conducted in which six studies were selected for closer analysis in the context of the research question. Their study quality was assessed using suitable evaluation tools. Results: The current results of the study prove to be highly diverse. There are concurrent outcomes with regard to improved strength performance in the follicular phase and an increase in endurance performance in the late follicular and mid-luteal phases. A deterioration in both performances is observed in the premenstrual phase. Conclusion: The studies presented in this thesis show the complexity of the female cycle. Given the moderate study quality and the limited number of studies, there is a need for further research into the effects of the performance of female athletes. Systematic training recommendations cannot be derived, leaving the research question unanswered for the time being.

Keywords: female, female athletes, menstrual cycle, athletic performance, hormonal differences in women

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