Stärkung der psychischen Gesundheit : Bewältigungsstrategien für berufliche Belastungen von Pflegenden in der Palliativversorgung

Theoretischer Hintergrund: Die Palliativpflege zählt zu den anspruchsvollsten und emotional belastendsten Tätigkeiten im Gesundheitswesen. Pflegende begleiten Pflegebedürftige in den letzten Lebensphasen und tragen eine hohe Verantwortung für deren körperliche, emotionale und psychosoziale Betreuung. Angesichts des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs an palliativmedizinischer Betreuung ist die psychische Belastung der Pflegenden von zunehmender Relevanz. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die spezifischen psychischen Belastungen von Pflegenden in der Palliativversorgung zu identifizieren und geeignete Bewältigungsstrategien zur Minimierung dieser Belastungen zu untersuchen. Methodik: Eine integrative Literaturrecherche wurde in den Datenbanken Medical Literature Analysis and Retrieval System und Cumulative Index to Nursing and Allied Health Literature durchgeführt. Insgesamt wurden sieben relevante Publikationen analysiert, darunter qualitative Studien, Mixed-Methods-Studien und Querschnittserhebungen. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass Pflegende durch ständige Konfrontationen mit Krankheit, Tod und moralischen Dilemmata psychisch stark belastet sind, was zu emotionaler Erschöpfung und Burnout führen kann. Individuelle Maßnahmen wie Resilienztraining und Selbstfürsorge sowie organisatorische Strategien wie Supervision, kollegiale Beratung, Fallbesprechungen und Coaching erweisen sich als effektiv zur Minderung dieser Belastungen. Schlussfolgerung: Eine Integration indivi-dueller und organisatorischer Bewältigungsstrategien hat das Potenzial, die Arbeitszufriedenheit und Lebensqualität der Pflegenden nachhaltig zu verbessern. Langfristig können diese Maßnahmen die psychische Gesundheit der Pflegenden stärken und die Qualität der Palliativversorgung erhöhen.

Schlüsselwörter: psychische Belastungen, Palliativpflege, Resilienz, Supervision, Bewältigungsstrategien